Sonntag, 24. Januar 2010

It’s been a long long long time

freunde. oder mittlerweile feinde. verdient hätte ich es wohl. ich hab die meisten von euch und einige ganz besonders sträflich vernachlässigt. ich schäme mich, bin es aber auch etwas leid, mich immer verteidigen zu müssen. ich weiß, dass ich mehr als nachlässig war, aus diversen gründen. Universitärer, familiärer, persönlicher natur. mehr dazu in individuellen emails. an alle, die sich jetzt jedenfalls vergessen und verschmäht gefühlt haben und immernoch fühlen – ich bemühe mich um aufarbeitung. und vermisst hab ich euch trotzdem und sowieso.
für alle, die den nicht vorhandenen kontakt mit mir mal ganz erholsam fanden, folgen nun die harten fakten. seit nun mehr drei monaten wohn ich mit dem liebenswerten chaot aller erster sahne noah in einer wohnung, die durch uns kaum veränderung über sich ergehen lassen musste. ein umstand, der vor allem bei mir und weniger bei genosse feldman für unmut sorgt. So besteht unser wohnzimmer aus zwei esstischen, einem sessel und einem stuhl. und das wars dann auch. minimalistisch mögen es die optimistischen innenarchitekten unter euch nennen, ich taufe es höchst ungemütlich. und da (o-ton) „wir ja eh nur noch vier monate hier wohnen“, lohnt sich das möbel anschaffen ja auch direkt nich mehr. nun gut.
aber abgesehen davon isser eigentlich schon n herzchen. genauso wie die gesamte ams crew, die mir über das letzte halbe jahr echt ans herz gewachsen is. nachdem alle über weihnachten verreisten hier im für örtliche verhältnisse sommerlich warmen noho wieder eingetroffen sind, gabs große umarmungen und dann gestern auch eine pre-semester party, mit der wir unser baldiges ertrinken in arbeit schonmal mit hilfe von sangria und caipichito (die bar mannschaft war sich nich ganz sicher, ob das rum-zucker-limetten-gemisch nun mochito oder caipirhinia war, getrunken habens trotzdem alle) geprobt haben. über die obligatorische gender-debatte (ja, gehört hier einfach dazu. auch ab und an ganz interessant), tschechischen nusskuchen, iranian dance moves und französisch-holländische exkursionen in die unergründlichen gefilde der deutschen sprache (das lieblingswort der deutschsprechenden franzosen ist wohl „ach ja“ und „na ja“, was die beiden herren dann auch mit anscheinend dem deutschen angemessen bariton gegrölt haben) war der abend super und wurde mit dem versprechen besiegelt, dass wir uns im nächsten semester nicht so in den smith-wahnsinn ziehen lassen.
ansonsten werd ich glaub ich für thanksgiving sowie weihnachten und neujahr bilder sprechen lassen, aber natürlich bereitwillig auf fragen rede und antwort stehen.
ich gelobe besserung, freunde. wenn ich nich atheistin wäre, würde ich jetz aus dem vater unser zitieren. so sei euch zum trost gesagt, dass ich mir sicher bin, für die treulosigkeit meiner reinkarnation als thunfischdose ein stück näher gerückt zu sein.
(immer noch und mehr) geherzt.

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