Donnerstag, 5. November 2009

Sonntag, 1. November 2009

hampshire halloween



erklaerung folgt.
gegruselt,
le c.

Samstag, 24. Oktober 2009

the times they are a-changin'

freunde der erfreulichen neuigkeiten - ich ziehe um.
ich hoffe inständig, dass ich meine derzeitige hochphase mit diesem post nicht gefährde. eigentlich wollte ich nichts sagen, bis alles in sack und tüten ist, aber auf den kaum aushaltbaren druck von der berliner außenstelle reagiere ich nun mit uneingeschränkter ehrlichkeit :)
die tatsachen sind diese: ich werde aus florence nach northampton ziehen. hauptsächlich wegen der distanz, die zur zeit dank meines fahrrads noch überwindbar ist. aber sobald hier das große schneetreiben einsetzt, bin ich in florence eingeschneit. und auf den öffentlichen nahverkehr möchte man hier nicht angewiesen sein...
zu den details: ich ziehe gemeinsam mit einem amerikanischen graduate Studenten in Smith, Noah, in ein 2 Zimmer Apartment, das sich direkt hinter der Smith Sporthalle befindet. Ich sehe letzteres als kosmisches Zeichen und erspare euch weiteres Gewichtsgeheule. Das Apartment is jetz nich das, was man mit ner hilton suite verwechseln würde, aber wir werdens uns schon nett machen. und mit noahs freundin francis kenne ich jetzt auch die erste amerikanische vegetarierin ;)
fotos werden eingereicht, sobald ich den schlüssel zum apartment hab.
heute hab ich im rahmen des eltern wochenendes in smith an dem großen vorspiel sämtlicher chöre und orchester teilgenommen...also, als außer rand und band zuschauer. erina und katarina aus meinem ams programm sind zusammen mit dem glee club aufgetreten und haben mit "bohemian rhapsody" von queen das haus gerockt. insgesamt war der abend echt ne gelungene mischung aus jazz, classic, pop (lily allen "the fear") und rock (the killers "all these things that I've done"). echt super. und danach war ich mit den damen des abends noch n cider (warmer apfelsaft. extrasüß. amerika halt.) trinken. als absacker und runder abschluss des elternwochenendes ziehe ich mir jetz online auf ard.de den letzten schundfilm mit christiane neubauer rein - der geht an dich, mamachita :)
ich drück euch ganz doll (tut mir leid, aber die glückssträhne macht rührselig...)
geherzt
le c.

Sonntag, 18. Oktober 2009

alle kieken...

keener schreibt.
leute. so jeht das nich. wie jeder andere blog lebt auch dieser von euren kommentaren. monologistische auseinandersetzung verdirbt das ego. deswegen: schreibet. oder arrangiert euch mit meiner blasiertheit und egozentrik.
es grüßt.
madame c.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

bild für die oma

dieses bild geht an die liebe omimi, deren mützen ich jetz schon fleißig trage (dank meiner obsessiven haarwäsche-gewohnheiten), und die sich über mangelndes bildmaterial die autorin selbst darstellend negativ geäußert hat.
kuss

Freitag, 9. Oktober 2009

the sweet chill of an early autumn eve

achtungachtung: kurzer post.
hier isses jetz 9 und ich werd mich gleich in die uni aufmachen...an einem samstag...aber nur um aufs laufband zu steigen. Es treibt das schlechte Gewissen...
Und im Anschluss werd ich mit Erina und Malin in die Holyoke Mall fahren und mich ma n bissl nach Kleidung umschauen, die dem Wetter angemessen is. Hier isset nämlich schon ordentlich kalt, freunde. Und dass, obwohl igoogle mir immer um die 20°C verspricht, aber irgendwie is das in neu england nich das selbe wie zu hause. ich sach nur maritimes klima, freunde der geografischen auseinandersetzung.
hab gestern in einer kleinen odyssee mein erstes essay eingereicht zum thema "hat der staat das recht, seinen bürger informationen vorzuenthalten", verbunden mit dem digitalen zeitalter, terrorismus und überwachungsmechanismen. holy moly. ich glaub, was ich geschrieben hab, war eher mager, aber auf der anderen seite gibt es ja für solche moralpolitischen fragen auch kaum eine eindeutige antwort.
der titel entspringt meiner gestrigen radtour nach hause. bin um 6 aus der bibliothek geworfen worden (nicht, weil ich so n übles draufgänger-kind bin, sondern), weil die anlässlich der herbsferien (vier tage! verdient meiner meinung nach nich die bezeichnung. da bin ich aus meiner schulzeit anderes gewohnt;) früher schließt. egal. der nachhauseweg war auf jeden fall äußerst ansehnlich, mit den hübsch gefärbten blättern, frischer nach-dem-regen-luft und einem leichten nebel, der sich auf die leeren straßen gesenkt hat.
und wieder sag ich: ich liebe neu england.
geherzt.

Sonntag, 13. September 2009

savoy truffle

man kann nicht sagen, wir seien nicht gewarnt worden. uni in den usa is CRAZY, sagten sie. ich frage mich langsam, wer die ganzen college-filme dreht. es müssen wohl highschool drop-outs sein...
freunde.
es geht mir gut. meine lieben, denen ich die ohren schon vollgeheult habe, bitte ich obrige abschweifung zu verzeihen. für alle anderen sei gesagt, dass ein buch pro woche und kurs, 2-3 film screenings (natürlich außerhalb der regulären Kurszeit, obligatorisch nichtsdestotrotz) und dann natürlich additional reading (Plato, 'Terroristen'-Anhörungen vor dem Supreme Court, Kant, Wirrwarrtexte über die Zersplitterung kommunistischer Parteien in den USA undundund) hier den gewöhnlichen Wochenalltag gestalten.
Erstaunlich ist, dass all das die Freude an den Kursen nicht trübt. Was in Berlin eher die Ausnahme war, ist hier die Regel - ich mag meine Kurse. (Leider) zur Zeit noch vorrangig aus inhaltlichen Gründen, da das Befreunden mit den Amerikanern nicht ganz unkompliziert ist. In dieser Hinsicht läuft es hier ein bisschen wie in Berlin - nach der Uni macht jeder seins. Ich werde versuchen, dem durch universitär gelenkte Freizeitaktivitäten (Unizeitung und Sportkurse) entgegenzuwirken...wir werden sehen.
Um die letzten zwei Wochen mal fix zusammen zu fassen: mein Geburtstag war große klasse. Nachdem ich mich vormittags durch Northampton geshoppt habe und abends mit Penny Sushi essen war, bin ich in die Falle (genauer gesagt, borjas wohnung) gelockt worden, wo die anderen amsler mit sahnetorte, tröten und hütchen auf mich gewartet haben. und die süßen haben alle zusammengelegt und mir ein smith pullöverchen gekauft, den ich bereits mehrmals ausgeführt habe. sogar an der umass und in amherst und das ist ja quasi schon eine offizielle kriegserklärung. --- vielen vielen dank auch noch mal an dieser stelle für eure lieben emails und herzerweichenden sendungen, das war wirklich einsame spitze. die meisterklasse der kleistermasse, sozusagen.
und ansonsten...die letzten bilder stammen von einem ausflug nach leeds, ma. so sucht man sich seine uk-begegnungen hier verzweifelt im imperialistischen ausland. und so saß ich dann am beaver brook und las ganz brav meinen machiavelli, an einem herrlich vor sonnenstrahlen strotzenden sonntag. und baden war ich auch. bei ca 30cm überm meeresspiegel...also, eher hinlegen statt schwimmen. planschen für fortgeschrittene.
und heute? heute -bittebittebitte drückt die daumen- könnte der glückliche tag sein, an dem ich ein fahrrad bekomme. weiterhin steht rowlandson lesen an. pfuipfuipfui. aber da ein essay über die werte dame und ihre furchtbar leidvolle geschichte bevorsteht, werde ich mich ihr wohl oder übel widmen müssen. am späteren abend findet dann die erste nicht-geburtstagsparty statt, der ich hier beiwohnen werde, gegeben vom ams-parisienne pierre.
und samstag werde ich dann hoffentlich mein neues liebes fahrrad ausführen und in amherst dem emily dickinson marathon beiwohnen.
es herzt euch deluxe,
malenkaja chosi

upcoming: deutsch unterricht für lerneifrige amerikanerinnen

Sonntag, 6. September 2009

mein geburtstag

erklärung folgt...

Montag, 31. August 2009

I hea[:]t New England

my dearest friends...it's been a while.
Übrigens hatte ich mein Lieblingszitat aus Boston vergessen, das möchte ich an dieser Stelle gerne nachreichen. Folgendes Szenario: Ich sitze nach anderthalb Stunden Koffergeschleppe bei gefühlten 48°C endlich im letzten, zum Hostel führenden Transportmittel. Gerammelt voll, versteht sich. Mir gegenüber eine Frau mittleren Alters mit stark übertriebenem Tan und Kinderwagen inklusive Baby. Neben ihr ein bulliger Typ mit Red Sox Shirt, offensichtlich ihr aktueller Lebensabschnittsgefährte. Sie telefoniert ununterbrochen. (Achtung, jetz beginnt die eigentliche Story; wer bis hierhin geschlafen haben sollte, begebe sich bitte in eine aufrechte Sitzposition und stelle das Rauchen ein) Jedenfalls scheint beim fünften Anruf ne Freundin dran zu sein. Und jetz kommts (es scheint um eine andere gemeinsame Freundin zu gehn, die --uh uh-- jetz mit dem Ex-Freund besagter Dame zusammen ist). Sie:"She's with my ex. -- My ex -- MY EX! (inzwischen brüllt sie durch den ganzen Bus). Und dann sie wieder: "You know, Debbie, I love her to death, but enough is enough." (alles mit southern accent, im Übrigen)
GROßARTIG.
und nacherzählt nur 8/356tel so komisch. Gegen minus unendlich quasi. Scusi.

Anyways. Zum wichtigen Teil. Seit nun mehr 6 Tagen befinde ich mich im Land der aufgehenden Pancakes (die ich NATÜRLICH schon hatte. Gesunde Ernäherung beginnt, wenn die Uni beginnt. So oder so ähnlich.) Smith ist wunderwunderschön. Efeu und Backstein und schattige Innenhöfe und ein See und ein botanischer Garten und und und. Einfach unglaublich. Einer dieser Orte, an denen man sich einfach nur an einen Baum gelehnt auf ein Stückchen Elite-Wiese setzen und Weltliteratur lesen möchte. Hoffentlich wird es für mich noch dazu kommen. Northampton ist ne Mischung aus Stars Hollow und San Fransisco, wie es in meiner hippiesken Vorstellung existiert. Für morgen hab ich für den Vormittag ne Fototour geplant, dann könnt ihr euch ein Bild machen. Florence, wo ich wohne, is auch ganz süß. Und mit jeder 40min Tour, die ich nach Northampton zurücklege, werde ich schneller. Um ein Fahrrad werd ich mich trotzdem bemühen. Die Leute ausm AMS Programm hab ich mittlerweile auch alle kennengelernt, kommen echt aus aller Welt. Zwei andere Deutsche sind auch dabei (äähm. not my cup of tea, tbh). Beim ersten Treffen hat sich dann auch herausgestellt, dass bisher noch keiner das required reading "The green collar economy" ausgelesen hat. Bis auf Pierre, den 19jährigen Streber, der mit 17 auf die Uni gegangen und im übrigen ein Herzchen ist ;)
Auch unter den anderen Internationals, mit denen wir die ersten Einführungstage gemeinsam verbracht haben (die sind alle fresh(wo)men), sind sooo interessante Leute. Aber dazu mehr, wenn Bilder am Start sind. nur eins: das Jahrgangsfoto dürfte lustig aussehen, da 80% der Internationals Asiaten sind. In den letzten vier Tagen hab ich mehr über den real existierenden Sozialismus gelernt als mir Frau Kohl und die zwei Lebensjahre in der DDR je hätten beibringen können. Demnach hat chinesisches Karrieredenken mittlerweile Extreme erreicht, das dazu führt, das Geburtsurkunden gefälscht werden, damit die Kinder womöglich schon mit 16 ihren Doktor haben. Erstaunlich, wie nett und natürlich die Leute nichtsdestotrotz sind.
Heute war ich mit zwei Mädchen von AMS (Julie und Erina) inner Bib. Hinter Glas findet man hier Original-Ausgaben von "The bell jar" und "Ariel"-Handschriften. Zur Zeit bin ich am Schwanken, ob ich die Diploma Thesis vielleicht doch nich über den Kalten Krieg schreiben, sondern eher literarisch-motiviert angehen sollte. Es ist wohl die Umgebung, die es herausfordert. Morgen is dann auch (how very bri[]ish) Tea time mit der Smith Presidentin. AUFREGEND. ah. ma sehn, ob ich bis morgen noch n 40er Jahre Teller-Taillen-Rock und ne weiße Baumwollbluse finde. Und an Mutti: obwohl ich schon in diversen Kleidungsläden war, habe ich mir noch nix zum anziehen gekauft. Und auch keine Ohrringe und Handtaschen ;)
Achso, und um hier noch ne Life Lesson am Ende zu haben: Wenn man sicher gehen will, dass man nich die gesamte Oatmeal Raisin Cookie Packung aufeinmal isst, dann kauft man sie erst gar nich. So oder so eine schmerzhafte Erfahrung ;)
---es drückt euch ganz grande
le petit chosi

Donnerstag, 27. August 2009

"Up in the highest of heights - This land is yours, this land is mine"

Nach einer kurzen Nacht (drei Stunden um genau zu sein) finde ich mich um 13.35Uhr im Land der Träume. Oder auch Alpträume, wenn man mit zwei fetten Koffern, einer Handtasche und einem Beutel voller Geschenke (Stephan, Spieß, Timmi - ihr seid großartig. Kann gar nicht sagen, wie sehr.) und UK fashion magazines vor dem Shuttle Bus Terminal steht ohne die leiseste Ahnung zu haben, wo man eigentlich hin muss. Aber wie es sich a la amerikanischer Kitsch-(veggie)-Schinken an der Stelle gehört, taucht John auf, von mir im Folgenden auch als "John the Saviour" bezeichnet. John scheint am Flughafen (btw, wir sprechen hier von Boston Logan International) zu arbeiten und entscheidet sich kurzerhand, dass er das arme kleine deutsche Mädchen nich im Regen stehen lassen kann. Meine sorgfältig ausgeklügelte google maps route zerreißt er literally in der Luft und malt mir stattdessen ein neues Plänchen, das mich zum hostel bringen soll. Da komm ich dann nach diversen Umsteigaktionen von Airport Shuttle zu Subway über ne andere Subway Linie, anschließenden Busverkehr gefolgt von einem Fußmarsch auch an. Die Entscheidung, am nächsten Morgen ein Taxi zu nehmen, ist zu diesem Zeitpunkt bereits besiegelt. Das Hostel is dürftig, aber da es nur für eine Nacht is...
Boston is übrigens richtig schön. Aber seht selbst.
Achso, und nur ums hier nochmal mit stolz geschwellter Brust zu verkünden: bisher haben mich hier alle für ne waschechte Britin gehalten. Bis auf meine englische Hostelzimmer-Mitbewohnerin. Die konnte ich natürlich nich täuschen. Aber der gemeine Ami scheint den german accent nich von genuin britischem Englisch unterscheiden zu können. good for me, I'd say :)


Mittwoch, 12. August 2009

home

meine liebsten. das wetter. berlin. die musik.
alles passt.
und macht es umso schwerer vorstellbar, dass ich in zwei wochen auf einem anderen
kontinent leben werde.

geherzt.